皆さん, こんにちは! Minasan, konnichiwa! Hallo, alle zusammen! 🌸
Nun konnte ich endlich zwei weitere Punkte auf meiner To-do-Liste abhaken. Zusammen mit meiner Kollegin Tomoko habe ich mir einen Kimono ausgeliehen und zusammen sind wir durch die Straßen Kyotos gelaufen, um ein kleines Fotoshooting zu veranstalten. Wir waren zum Beispiel im Gion-Viertel und beim Yasaka Schrein. 👘
Zum Glück wird einem beim an- und ausziehen eines Kimonos geholfen, denn ganz einfach ist das nicht! Auch an das Laufen in einem Kimono muss man sich zunächst gewöhnen, aber es funktioniert, auch wenn nach einer Weile die Füße wehtun, denn die Schuhe sind meiner Meinung nach nicht die bequemsten. Trotzdem lohnt es sich, das mal auszuprobieren, denn es ist eine coole Erfahrung und sieht echt schick aus! Im Kimono bekleidet, haben wir uns aufgemacht, um bei einer Tee-Zeremonie teilzunehmen. Wie das so abläuft, erzähle ich euch jetzt. 😉
Die Dauer einer Tee-Zeremonie kann sehr unterschiedlich sein. Wir haben uns für eine 20-Minütige entschieden, aber es gibt zum Beispiel auch Angebote, die deutlich länger dauern. Um einen guten Einblick zu bekommen, reichen 20 Minuten aber definitiv aus. Während einer Tee-Zeremonie gibt es bestimmte Abläufe, die man einhalten muss, aber macht euch keine Sorgen: Auch ohne diese zu kennen könnte ihr daran teilnehmen, denn während der Zeremonie wird alles gut erklärt! Trotzdem kann es auch nicht schaden, sich zuvor einmal darüber zu informieren, was so ungefähr auf einen zukommt. 😉
Das Teehaus, in dem die Zeremonie stattfindet, ist meistens von einem einfachen Garten umgeben. Vor dem Haus befindet sich eine Waschstelle, an der man sich die Hände wäscht. Nachdem man sich vor dem Eingang die Schuhe ausgezogen hat, darf man das Teehaus betreten. Der Boden ist meist mit Tatami-Matten ausgelegt und wenn man sich umschaut, sollte man eine Ecke entdecken, die mit Blumen und einer Wanddekoration ausgestattet ist. Wenn alle den Raum betreten haben, wird einem ein Platz zugewiesen, und man kniet sich hin. Auch ein Schneidersitz ist in Ordnung und manchmal gibt es sogar kleine Hocker.
Wenn alle sitzen kann es auch schon mit der Zeremonie losgehen. Vermutlich wird euch zu Beginn eine Einweisung gegeben und ihr erhaltet ein paar Informationen, bevor der Gastgeber damit beginnt, denn Matcha-Tee vorzubereiten. Der Tee wird den Teilnehmern nacheinander serviert. Der Gastgeber füllt ihn ein, und stellt ihn vor dir auf die Tatami-Matte.
Nun kann es sein, dass du zunächst ein paar Worte sagen musst, bevor du den Tee trinken kannst, aber es kann auch sein, dass es ohne funktioniert. Wichtig ist aber eine kleine Verbeugung, bevor du den Tee in die Hand nimmst. Achte einfach auf die Anweisungen des Gastgebers, so sollte nichts schief gehen. Wenn du den Tee trinkst, ist es wichtig, dass du die Schale auf deine linke Hand stellst und die rechte Hand an der Seite der Schale ruhen lässt. Nun drehst du die Schale zweimal im Uhrzeigersinn bevor du den Tee mit 3 bis 5 Schlücken austrinkst. Wichtig ist hierbei, dass du beim letzten Schluck hörbar schlürfst. Sobald du ausgetrunken hast, drehst du die Schale in ihre Ausgangsposition zurück, also zweimal gegen den Uhrzeigersinn. 🍵
Nachdem alle nacheinander ihren Tee getrunken haben, durften wir das Anrühren des Tees selbst ausprobieren. Neben dem Tee werden auch ein paar traditionelle japanische Süßigkeiten (Wagashi) serviert. Nach dem wir den Tee ausgetrunken haben, haben wir diese probiert und uns nebenbei noch ein wenig unterhalten und uns ausgetauscht.
Die Teezeremonie war wirklich ein Spannendes und interessantes Ereignis also probiert es ruhig aus, wenn ihr die Chance habt. Dazu müsst ihr euch nicht unbedingt in Japan befinden, denn mittlerweile gibt es auch in Deutschland verschiedene Angebote. Wer noch mehr über Teezeremonien erfahren möchte, kann hier vorbeischauen. 😉
次回まで! Jikai made! Bis zum nächsten mal! 💕
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