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Tempel und Schreine

Autorenbild: kira in japan kira in japan

皆さん, こんにちは! Minasan, konnichiwa! Hallo, alle zusammen! 🌸


Heute vor genau 6 Monaten, bin ich hier in Kyoto angekommen. 🎉

Es ist wirklich überraschend, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man so zurückblickt. Was ich hier in diesem halben Jahr wohl am meisten besucht habe, sind Tempel und Schreine. ⛩

Hier in Kyoto gibt es davon wirklich unzählige, weshalb ich Euch heute mal eine kleine Empfehlung geben möchte, welche Ihr auf Eurer Reise unbedingt besuchen solltet. Außerdem verrate ich Euch, was man bei so einem Besuch so beachten sollte. 😉

Fushimi Inari

Der Fushimi Inari Schrein ist für seine unzähligen roten Torii berühmt, die die Wege hinter dem Hauptgebäude zieren und den 233 Meter hohen Berg hinaufführen. Neben den vielen Toren, kann man auch einige Fuchsstatuen entdecken, da angenommen wird, dass Füchse die Boten Inaris sind.

Heian Jingu Dieser Schrein wurde anlässlich des 1100. Jahrestages der Gründung der Hauptstadt in Kyoto erbaut. Heian war dabei der frühere Name Kyotos. Das Schreingelände selbst ist sehr groß und geräumig. Sehr sehenswert finde ich den dazugehörigen Garten, dessen Eingang sich auf der linken Seite befindet.

Kiyomizu-dera Der Kiyomizu-dera ist bekannt für seine Holzpfähle, die aus der Haupthalle herausragen. Als ich im Juni 2017 zum ersten Mal Kyoto besuchte, wurde die Haupthalle schon seit ein paar Monaten renoviert. Und auch bei meinen jetzigen Besuchen waren die Renovierungsarbeiten noch immer im vollen Gange. Jetzt sollen sie aber fertig sein, weshalb ich dem Kiyomizudera noch einen weiteren Besuch abstatten werde, um die fertige Haupthalle zu sehen.

Sanjūsangendō Der Sanjūsangendō ist für seine 1001 Statuen von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, bekannt. Den Tempel gibt es schon seit 1164, doch zwischendurch musste er, nach einem Brand, bei dem die ursprüngliche Struktur zerstört wurde, neu aufgebaut werden.

To-ji Hier ist die Kondo-Halle das größte Gebäude auf dem Gelände. Innen ist eine große Holzstatue des Yakushi Buddha zu finden, die Hauptattraktion des Tempels. Auch sehenswert ist die fünfstöckige Pagode, welche mit ihren 57 Metern die höchste Holzpagode Japans ist. Am besten besucht man den To-ji am 21. des Monats, denn immer dann findet dort ein Flohmarkt statt.

Kinkaku-ji 金 (kin) ist das japanische Wort für Gold und das beschreibt den mit Gold überzogenen Pavillon perfekt. Es ist definitiv eine Touristenattraktion und deshalb ist das Gelände auch immer voll, aber trotz der Massen kann ich einen Besuch nur empfehlen!

Senkō-ji Dieser Tempel ist einer meiner Lieblingsorte. Er befindet sich auf einem Arashiyama-Berghang und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Stadt. Dieser Tempel ist der perfekte Ort, wenn man ein wenig Ruhe vor den Touristen-Massen sucht.

Obwohl ich selbst schon einige Tempel und Schreine besucht habe, kenne ich längst noch nicht alle. Es gibt aber noch ein paar, die ich gerne mal sehen möchte, wie zum Beispiel den Kifune Schrein. 🙈

Jetzt kennst Du meine Empfehlungen, doch was gibt es jetzt bei einem Schrein-Besuch zu beachten? Zunächst wirst Du beim Betreten eines Schreines auf ein Tor am Eingang treffen. Bevor Du durch dieses trittst, verbeugst Du Dich einmal. Danach wirst du eine Waschstelle entdecken. In die dortige Kelle füllst du Wasser, mit welchem Du dich reinigst. Dabei gibt es eine Reihenfolge. Du wäschst:


  1. deine linke Hand

  2. deine rechte Hand

  3. deinen Mund (mit der linken Hand)

  4. erneut die linke Hand

  5. zum Schluss die Kelle


Nach der Reinigung kann es zum Gebet zum Hauptschrein gehen. Auch dabei gibt es eine Reihenfolge, die man einhalten sollte:


  1. wirf Geld (5 Yen reichen aus) in die Holzkiste vor dem Schrein

  2. läute gegebenenfalls 2-3-mal eine Glocke

  3. verbeuge dich zweimal

  4. klatsche zweimal in die Hände

  5. nenne den Göttern deinen Wunsch

  6. verbeuge dich danach ein weiteres Mal


Damit ist Dein Wunsch bei den Göttern angekommen. Du kannst ihnen Deinen Wunsch aber zum Beispiel auch auf sogenannten „Ema“ mitteilen. Auf diese Holztafel schreibst Du Deinen Wunsch oder Dank und bindest sie dann an dafür vorgesehene Wände oder nimmst sie mit nach Hause.

Du kannst aber auch einen Brief (Kiganbun) schreiben, welchen Du anschließend mit ein wenig Geld in einen Umschlag packst und in eine dafür vorgesehene Holztruhe wirfst. Auf der Truhe stehen folgende Zeichen: 祈願文納箱 (Gebets-Box). Wenn Du das erledigt hast, solltest Du Dich noch einmal verbeugen.


Was Du bei einem Schrein auf jeden Fall ausprobieren solltest, ist eine Zukunftsvorhersage in Form von Omikuchi. An den meisten Schreinen funktioniert das so: Du wirst Holzboxen entdecken, in denen sich Stäbe befinden. Du schüttelst du Box und ziehst einen der Stäbe heraus. Auf diesem befindet sich eine Nummer. Diese musst Du Dir merken und an einem Verkaufsstand nennen. Im Austausch gegen 100 Yen bekommst du einen Zettel, auf dem Dein Glück geschrieben steht. Im Falle eines schlechten Glücks, solltest du den Zettel an eine dafür vorgesehene Wand, oder an einen Baum binden, um das Unglück abzuwenden.

Das Omikuchi gibt es leider nicht immer auf Englisch. Vor allem an kleineren Schreinen gibt es meistens nur eine japanische Version. Wenn aber eine Englische vorhanden ist, sind diese extra gekennzeichnet.

An den meisten Schreinen gibt es aber nicht nur das Omikuchi zu erwerben, sondern zum Beispiel auch verschiedene Glücksbringer in Form von kleinen Beutelchen. Stöber Dich da einfach mal ein bisschen durch. 😉

Du siehst, an einem Schrein gibt es so einiges zu erleben und zu entdecken. Als Tourist bist Du natürlich nicht verpflichtet, Dich an all diese Rituale zu halten, weil nicht davon ausgegangen wird, dass Du diese kennst, aber da ich Dir jetzt ein bisschen darüber erzählt habe, solltest Du es bei deinem nächsten Schreinbesuch auf jeden Fall mal auszuprobieren! Ein wenig Glück kann doch schließlich jeder gebrauchen, oder? 😉


次回まで! Jikai made! Bis zum nächsten mal! 💕

 
 
 

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